(sab) Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) im Unterbezirk Hildesheim besichtigte am 17.10.2012 auf Einladung der Landtagsabgeordneten Petra Tiemann den Niedersächsischen Landtag in Hannover.

Nach obligatorischem Film und einer Landtagsführung gesellte sich Petra Tiemann, MdL zu uns in den Plenarsaal.
Petra Tiemann, die seit 2008 Landtagsabgeordnete ist und auch am 20. Januar 2013 erneut in ihrem Wahlkreis Stade kandidiert, informierte anschaulich über ihre eigene erste Zeit im Landtag unter Wolfgang Jüttner und den Stil seiner Fraktionsführung, der sich mit Stefan Schostok nahtlos fortsetzte. Dies bedeutet zuvorderst alle Abgeordneten gleich zu behandeln, jedem dieselben Rechte zuzugestehen, miteinander zu arbeiten und den internen Zusammenhalt zu praktizieren.
Ebenso stellte Tiemann die Notwendigkeiten einer Geschäftsordnung dar, u.a. die Vorge-hensweise bei Behandlungen in den Ausschüssen. Friedemann dazu: "Beeindruckt hat mich doch die Arbeitsweise in den Fachausschüssen. Warum tagen diese Ausschüsse nicht-öffentlich?" Zudem veranschaulichte sie die erst einmal für Außenstehende unverständlichen Aktivitäten der Abgeordneten während der Landtagsdebatten (zu sehen bei den im Internet zeitgleich unter http://www.landtag-niedersachsen.de/videouebertragungen vom NDR übertragenen Landtagsdebatten) wie Klopfen im Plenarsaal, geschäftiges Getue wie in einem Bienenstock während der Plenarsitzungen, Hinein- und Hinauslaufen der Abgeordneten aus dem Plenarsaal, K-Fragekarten (Kurzintervention) / Aktuelle Stunde / Kleine, große, dringliche Anfragen.
Rhetorisch gewandt mit viel Begeisterung für ihre politische Arbeit erklärte sie einfühlsam unserer Landtagskandidatin Waltraud Friedemann, die bereits seit 20 Jahren in diversen Be-reichen der Kommunalpolitik (Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen, Kreistagsabgeordnete, Stellvertretende Vorsitzende im Unterbezirksvorstand, Mitglied im Bezirksvorstand, Ratsfrau der Stadt Alfeld, Vorsitzende des Stadtverbandes Alfeld) erfahren ist, ihren demnächst neuen Arbeitsplatz als Berufspolitikerin. Und sie riet dazu, Mentoring-Programme verstärkt in der Politik zu etablieren, da sie selbst damit sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Für alle anwesenden Frauen war der Tag im niedersächsischen Landtag eine spannende Erfahrung einmal direkt am Puls der Politik teilzunehmen.