Findet man nicht beizeiten einen Nachfolger, so dauert es meist nicht lang, da be-ginnt nach einer Geschäftsaufgabe Schritt für Schritt auch der Prozess des baulichen Verfalls. In der Regel entstehen in den Städten und Gemeinden sehr schnell „Schandflecken“, die sich dann auch negativ auf die Umgebung auswirken. Die Beseitigung von sog. Leerständen ist zunehmend in die Liste wichtiger Aufgaben in der Kommunalpolitik aufgerückt.

Umso erfreulicher ist es, dass nunmehr in den Geschäftsräumen der ehemaligen Ummelner Bäckerei Busche ein neuer Dorfladen seine Tore öffnete. Unter dem Arbeitstitel „Unser kleines Kaufhaus“ entstand ein Lebensmittelgeschäft, dass darüber hinaus die wichtige Funktion des Nahversorgers für Ummeln zukünftig sicherstellen wird. Neben frischen Backwaren, einem Gemüseangebot, werden vor allen die Lebensmittelstandards des täglichen Bedarfs von Marina Deilecke den Dorfbewohnern angeboten.

Neben dieser Geschäftseröffnung vollzieht sich derzeit auch die bauliche Sanierung des seit Jahren leerstehenden alten Penny-Marktes in Algermissen. Hier ist man mit Nachdruck dabei, mehrere kleinere Geschäftslokale im alten Markt zu errichten.

Nach wie vor Sorgen bereitet die Nachfolgefrage des alten REWE-Marktes sowie der beiden Schleckermärkte in Algermissen. Im Gemeinderat wurde auch zu diesem Themenkomplex eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich unter fachlicher Begleitung mit einem Gemeindeentwicklungskonzept für Algermissen auseinandersetzen soll. Neben der Verhinderung der sog. Leerstandsproblematik geht es um das Angebot und den Bedarf der Bereiche Einzelhandel, Freizeit und Kultur, Soziales und Wohnen. Die SPD ist mit Dietmar Herbst und Werner Preissner in der Arbeitsgruppe vertreten.